Ring of Kerry bis Dublin - Homepage von Manfred Massatsch

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Ring of Kerry bis Dublin

Urlaube > Irland
 

21.07.2008

Killorglin - Ring of Kerry - Kenmare - Ladies View - Killarney


Der Ring of Kerry zählt zu den schönsten Küstenstraßen der Halbinsel Iveragh.
Die ca. 170 km lange Strecke führt über Killarney, Killorglin, Cahirciveen, Waterville, Caherdaniel, Sneem, Kenmare, Moll’s Gap, Ladie’s View zurück nach Killarney.

<Der Ring of Kerry wird von den Bussen gegen den Uhrzeigersinn befahren – der Grund dafür entzieht sich meiner Kenntnis. Um zu den Parkmöglichkeiten zu gelangen, muss man jedesmal die Gegenfahrbahn queren (bei den schmalen und kurvenreichen Straßen eine kleine Herausforderung).
Stundenlang hinter den Bussen nachzuzuckeln, trägt auch nicht unbedingt zur Urlaubsentspannung bei (besonders originell wird es dann, wenn sich ein Bus und ein britischer LKW in einer Kurve treffen ?. Es war recht amüsant, den beiden zuzusehen – leider war’s nach 13 Minuten wieder vorbei … Den kurzen Wortwechsel der Fahrer habe ich leider nicht gehört, es wäre sicher eine Bereicherung meines Wortschatzes gewesen).

Trotzdem glaube ich, dass es besser ist, den Ring nicht im Uhrzeigersinn zu befahren. Der einzige Unfall, den ich während der 2.200 km gesehen habe, geschah am Ring of Kerry. Ein PKW, der im Uhrzeigersinn fuhr, kam infolge eines Ausweichmanövers mit dem linken Vorderreifen von der Straße ab und saß mit der Achse auf. Theoretisch hätte dieser Unfall auch mir passieren können (ich habe selbst am letzten Tag noch kein Gefühl entwickelt, wie breit das Auto auf der linken Seite ist) – praktisch jedoch nicht. Mein Humanwarnsystem atmete zwar undeutlich, aber umso lauter ein, wenn der linke Abstand zu gering wurde.>

<In Sneem habe ich (trotz Navi) die falsche Abzweigung genommen und bin Richtung Moll's Gap gefahren - macht nix, ist auch eine schöne Gegend>

Kenmare wurde von Sir William Petty 1670 für die englischen Arbeiterfamilien angelegt, welche in seinen Eisengiessereien beschäftigt waren.

<Nachdem ich in Sneem die falsche Strasse gewählt habe, ich aber dennoch den ganzen Ring sehen wollte, bin ich das Stückerl von Kenmare nach Sneem zurückgefahren. Eigentlich hätte ich mir das schenken können: Der einzige Aussichtspunkt ist von Bäumen verstellt. Den Rest der Strecke befindet sich die Küste ausser Sichtweite>

Der herrliche Blick in den Killarney Nationalpark

Killarney ist eine nette Kleinstadt (sieht man einmal vom Verkehrschaos ab) mit ihren noch weitgehendst georgianischen Häusern. Ein Besuch in St. Mary's Cathedral ist empfehlenswert.

 

 22.07.2008

Kilarney - Clonakilty - Cork

Im Süden Irlands liegt der Hafen und Verkehrsknotenpunkt Cork. Als zweitgrößte Stadt Irlands, an der Mündung des River Lee, blickt sie auf eine langjährige Geschichte zurück. Der heilige Finbar gründete im 6. oder 7. Jahrhundert ein Kloster, welches von den Wikingern mehrfach geplündert wurde. Um 900 wurde eine Handelsniederlassung gegründet, die unter dem jahrhundertelangen Streit zwischen den Iren und Briten nach der Normanneninvasion litt. Im späten 18. Jahrhundert erlebte die Stadt wieder einen wirtschaftlichen Aufschwung, welcher durch die der irischen Unabhängigkeitserklärung folgenden Kämpfe beeinträchtigt wurde.

<Freundlichkeit ist bei den Iren wahrlich kein Thema.
Ich habe während meines Irlandaufenthaltes keinen einzigen unfreundlichen Iren gesehen.
Egal ob man leicht planlos in Dublin das Trinity Collage, in Naven um 17.00 Uhr ein Restaurant oder an der Tankstelle eine Adresse sucht (in Österreich habe ich noch nicht erlebt, dass sich jemand dafür entschuldigt hat, etwas nicht zu wissen). Nachdem wir uns beim Rückflug am falschen Schalter angestellt haben, schloss der Flughafenbedienstete den Schalter kurzerhand, ging zum richtigen Schalter und fertigte uns dort sofort ab (ich war ausnahmsweise wirklich sprachlos ...).
Nur der Besitzer des Country Houses, in dem wir 2 Nächte verbrachten, wechselte blitzartig von höflich auf äußerst reserviert, als ich aufgrund meiner etwas mangelhaften Englischkenntnisse die Wörter taste und smell verwechselte. Frank fühlte sich wohl bemüßigt, mich beim Frühstück zu fragen, ob alles nach meiner Zufriedenheit sei (Fehler Nr. 1 – rede nur Englisch mit mir, wenn du über ausreichend Fantasie verfügst, zu ahnen, was ich meine, und nicht auf das hörst, was ich sage).
Natürlich wollte ich ihm antworten (das war ja der Grund, warum ich B&B und keine Hotels gebucht habe) und ihm mitteilen, dass der Black Pudding auf der Insel anders schmeckt als die Blutwurst in Österreich (Fehler Nr. 2 – es gibt Iren ohne ausreichende Fantasie).
Natürlich war er sauer (Black Pudding riecht üblicherweise nicht – und schon gar nicht in einem Herrenhaus!).
Beim Einchecken hat er uns noch alle persönlich begrüßt, beim Auschecken jedoch ignoriert (Sippenhaftung dürfte in Irland sehr wohl noch ein Thema sein).>

 

23.07.2008

Cork - Old Midleton Whiskeybrennerei - Waterford

<Yeah…, Schluss mit oide Stana, hiniche Abbis und zsamgfollene Kastls, jetzt wird’s interessant! (Antialkoholiker und Whiskey-Kenner (z. B. Hr. Dr. Klaus H.) dürfen diesen Absatz getrost überspringen)>

Nach mehr als 150 Jahren der Herstellung von irischem Whiskey schloss 1975 die Old Distillery in Midleton ihre Pforten. Die Old Distillery wurde von den Murphy-Brüdern gegründet, welche sich 1867 mit 4 anderen Destillerien in der Stadt Cork fusionierten und gemeinsam die Cork Destilleries Company bildeten.

Der irische Whiskey besteht aus Gerste, Malz (gekeimte Gerste) und Wasser.
Kurz nach der Ernte wird der gesamte Gerstenvorrat für die Destillationsperiode eingekauft. Aus diesem Grund dienen mehr als die Hälfte der Gebäude zur Lagerung.
Die Gerste wird in Wasser eingeweicht (Mälze) und ca. 4 Tage unter „frühlingshaften“ Bedingungen zur Keimung gebracht. Anschließend wird das Getreide in speziellen Öfen (Kiln) mit einem rauchfreien Brennstoff getrocknet und in riesigen Speichern gelagert (beim schottischen Whiskey wird beim Trocknen Torfrauch durch das Getreide gepresst, wodurch der typisch torfig-rauchige Geschmack entsteht).
Der Kornspeicher ist das höchste der Gebäude der Old Distillery in Midleton. Die Böden der 5 Etagen sind mit Eisentraversen verstärkt worden, um der Last von 250 t/Etage standzuhalten.

Die fünf Mühlsteine, welche das Malz und die Gerste zu grobem Mehl vermahlten, wurden von einem Wasserrad angetrieben. Es wurde im Jahre 1852 erbaut, ist aus Gusseisen gefertigt und hat einen Durchmesser von 6,7 m. Zusätzlich wurde eine Balanciermaschine genutzt. Sie wurde im Jahre 1834 um 800 £ gekauft und wird von einer 20 PS starken kohlebetriebenen Dampfmaschine angetrieben.

Um die Speisestärke der Gerste in fermentierbaren Zucker umzuwandeln, wird sie in einem Kessel mit heißem Wasser mit großen Rechen gerührt (das Maischen). Die dabei anfallende Flüssigkeit wird zur Fermentierung in Gärbottiche geleitet.

Innerhalb von 3 Tagen wird der Zucker dieser Würze nach Hefebeigabe in Alkohol umgewandelt. Der Alkoholgehalt dieser Gärbrühe beträgt ca. 8 %.

In Midleton steht die größte Brennblase der Welt. Sie fasst 144.000 l und besteht aus Kupfer. Irischer Whiskey wird, im Gegensatz zum Bourbon (1x) und Scotch (2x) 3x destilliert. Diese äußerst reine Spirituose enthält ca. 80 % Alkohol und ist nahezu farb- und geruchlos.

Erst nach 3-jähriger Reifung in Eichenfässern kann man von Whiskey sprechen. Der unterschiedliche Geschmack wird durch die verschiedenen Fässer erreicht. Aus den USA kommen Bourbon-, aus Spanien Sherry- und aus Portugal Portweinfässer. Durch Verdünnung mit Wasser wird ein Alkoholgehalt von ca. 63 % erreicht.

Diese Fässer werden in dunklen Lagerhäusern untergebracht. Die Standardmarken werden 5 bis 7 Jahre gelagert, in der das Tannin der Holzfässer dem Whiskey seine typische Farbe verleiht (Midleton Very Rare und Jameson Distillery Reserve lagern mindestens 12 Jahre).
Im „Vat House“ wurde der gereifte Whiskey zwecks Verschnitt in große Bottiche gefüllt, der Alkoholgehalt auf ca. 40 % gesenkt. Die Abfüllung geschieht in Dublin bzw. Waterford.

<Eigentlich wollte ich mir einen 16 Jahre alten Whiskey mitnehmen. Naja, um es kurz zu machen: bei Preisen zwischen 500 und 5.000 € (dafür aber mit 2 Waterford Crystal Gläsern) sank mein Gusto …
Zum Schluss gab’s noch einen Whiskeyvergleich – unschwer zu erraten, welcher von den dreien am besten geschmeckt hat …>

Etwa 3 km außerhalb von Waterford ist die Glasmanufaktur Waterford Crystal. Neben Tennistrophäen und Staatsgeschenken stellt sie wirklich schöne (und kaum bezahlbare) Einzelstücke her.
<mehr Backgroundinfos gibt’s nicht. 35 € für eine Führung, von der ich nur 25 % verstehe – nein danke>

Waterford wurde ca. 915 von den Wikingern gegründet und erlangte, dank seines natürlichen Flusshafens, welcher ca. 16 km weit im Landesinneren liegt, eine wichtige strategische Bedeutung. Der Normanneninvasion unter Strongbow 1170 konnte die irisch-wikingische Armee nicht trotzen. 1171 versicherte sich König Henry II. anlässlich eines Besuches ihrer Loyalität. Durch die Erweiterung des Mauerrings 1210 wurde Waterford zur mächtigsten Stadt Irlands. 1649 verlief die Belagerung der Stadt durch Chromwell erfolglos, 1650 durch Ireton erfolgreich. Privilegien- und bedeutungslos wurde das königstreue Waterford durch die Niederlage James II. bei der Schlacht an der Boyne.

 

24.07.2008

Waterford - Jerpoint Abbey - Kilkenny - Brownshill Dolmen - Dublin

1180 wurde die 1160 erbaute Jerpoint Abbey von den Mönchen des Zisterzienserordens der Baltinglass Abbey, einem Tochterhaus des ersten Zisterzienserklosters in Mellifont, bezogen. Im Mittelalter war die Bedeutung der Abbey (die zum Mutterhaus für Kilkenny und Kilkooly wurde) so groß, dass eine Stadt namens Jerpoint entstand, welche aber im 17. Jahrhundert wieder verfiel.
Da er während eines offiziellen Besuches den „Aufstand von Jerpoint“ angezettelt hat, wurde der Abt 1217 abgesetzt. Dieser Vorfall war Teil eines Machtkampfes zwischen den irischen und anglonormannischen Äbten des Zisterzienserordens. In der „Verschwörung von Mellifont“ wurden alle irischen Äbte „pensioniert“ und Jerpoint fiel für die nächsten 50 Jahre in den Zuständigkeitsbereich der Fountains Abbey in Yorkshire.
Im 15. Jahrhundert stand das Kloster unter der Schirmherrschaft der Aristokratenfamilie Butler und durchlebte seine Blütezeit. Berichten zufolge, dass die beiden Zisterzienserhäuser in Dublin und Mellifont die einzigen in Irland waren, in denen sich die Mönche streng an die berüchtigten „Statuten von Kilkenny“ hielten, lassen darauf schließen, dass in der Jerpoint Abbey ein sehr freier und eventuell auch revolutionärer Geist geherrscht hat. Ein gewisses Abweichen der ursprünglichen Strenge des Ordens lassen auch die Anzahl der Laienbrüdergrabmale und die Wappenwandmalereien im Altarbereich erkennen. Die Figuren im Kreuzgang (unter ihnen ein Ritter der Familie Butler) sind nicht nur künstlerisch wertvoll, sondern haben auch einen leicht humorvollen Charakter.
Im Jahre 1540 war die Anzahl der Ordensmänner von früher ca. 80 auf 5 gesunken, und das Mönchskloster wurde aufgelöst.
Bis Ende des 17. Jahrhunderts blieb Jerpoint Abbey im Besitz der Familie Butler, ab Mitte des 19. Jahrhunderts führte die Archäologische Gesellschaft Kilkenny Arbeiten zur Erhaltung der Bausubstanz durch, und seit 1880 wird Jerpoint Abbey als nationales Denkmal staatlich gefördert.
<hmmm...grübel...wieso wissen die eigentlich, dass das da hinten die ehemalige Küche war? Könnte das nicht auch das Lusthäuschen der Mönche gewesen sein?>

Seinen Namen verdankt Kilkenny dem heiligen Canice, der im 6. Jahrhundert eine Kirche (irisch: cill) und ein Kloster erbaute. 1366 wurden die Statuten von Kilkenny vom hier tagenden Parlament erlassen, um die zunehmende Verschmelzung der Iren mit den Normannen zu unterbinden.
Eine Blüte erlebte Kilkenny, als 1391 die Familie Butler die Burg erwarb. Als Hauptstadt des damaligen Irlands tagte von 1642 bis 1648 das Parlament der anglo-irischen Konföderation. Aufgrund der Verkehrsverbindungen nach Cork und Dublin ging es mit Kilkenny im 19. Jahrhundert bergauf.

Kilkenny Castle wurde ca. 1190 erbaut und ging 1391 in den Besitz von James Butler, Earl of Ormond, über. Als Inhaber des vererbbaren Amtes des Mundschenks englischer Könige wurden die Ormonds mit dem Ehrentitel „Chief Butler of Ireland“ ausgezeichnet. Durch die vielen Umbauten wurde der Familiensitz schließlich zum Schloss. Nachdem sich aber Mundschenk zum aussterbenden Beruf entwickelte, mussten die Nachkommen im 19. und 20. Jahrhundert das Mobiliar verkaufen, bis schlussendlich 1935 das Schloss nicht mehr bewohnt wurde und 1967 für 50 £ an die Stadt Kilkenny verkauft wurde.

Das größte Hünengrab Irlands ist der Brownshill Dolmen. Die Deckplatte ist etwa 100 t schwer und berührt mit einer Seite den Boden, mit der anderen Seite ruht sie auf 3 Tragsteinen.
Für wen und für welchen Zweck es ursprünglich (Jungstein- bzw. Bronzezeit) erbaut wurde, ist unbekannt. In keltischer Zeit wurde es als Kultstätte benutzt.

<Lt. Reiseführer ist der Dolmen 200 m von der R726 Nähe Carlow entfernt und von der Straße aus gut zu sehen. Soweit die Theorie. Jetzt zur Praxis: In Carlow habe ich kein Straßentaferl mit der Nummer 726 entdeckt. Östlich von Carlow gibt’s 3 Orte, zwei von denen kannte mein Navi allerdings nicht. 90 Minuten später und nach 3-maliger Umrundung der Gegend war ich der Einzige an Bord, der noch Interesse an dem Dolmen hatte (kaum zu glauben, wie destruktiv 80 Jahre an Bord sein können …). Zufälligerweise „stolperten“ wir über den Parkplatz vom Brownshill Dolmen. Selbst von dort sind die Steine nicht zu sehen (offensichtlich wurde der Reiseführer zu einer Zeit geschrieben, als die Büsche noch ein bisschen kleiner waren).>

Eine der berühmtesten Klostersiedlungen Irlands liegt in Glendalough.
Im 6. Jahrhundert wollte der heilige Kevin zurückgezogen und im Einklang mit der Natur leben und zog nach Glendalough
<knurrl, ich möchte auch im Einklang mit der Natur leben – leider hat mein Dienstgeber was dagegen...>. Sehr schnell wurde aber der Klosterbezirk eine Schule des Christentums, und im 12. Jahrhundert sollen bereits über 3000 Menschen in diesem Tal gelebt haben. Nach mehreren Überfällen durch die Wikinger und die Briten wurde 1398 das Kloster größtenteils zerstört, das endgültige Ende besiegelte aber König Heinrich VIII. im Jahre 1539, als alle irischen Klöster aufgelöst wurden.
Der 33 m hohe Rundturm wurde ca. 1066 zum Schutz gegen die Wikinger errichtet. Der Eingang befindet sich zur besseren Verteidigung in 3 m Höhe. Die aus dem 11. Jahrhundert stammende Kapelle erhielt den Namen „St. Kevin’s Kitchen“, da der später dazugebaute Turm an ein Ofenrohr erinnert.

Das ehemalige Augustinerkloster wurde 1592 für protestantische Studenten von Königin Elisabeth I. gegründet und ist das einzige College der University of Dublin. 1873 wurde diese Beschränkung zwar aufgehoben, jedoch verbot dann die römisch-katholische Kirche ihren Schäfchen den Zugang.
Die Hauptattraktion ist zweifellos die Bibliothek mit dem im 1. Stock befindlichem " Long Room". 1732 wurde die Alte Bibliothek errichtet, 1860 wurde aus Platzgründen das Dach angehoben, das hölzerne Tonnengewölbe erlaubt es dadurch, die Regale für die Bücher auch in der Empore aufzustellen.
Das Trinity College hat seit 1801 den Status einer Pflichtbibliothek und damit das Recht, von jeder erschienenen irischen und britischen Veröffentlichung ein Freiexemplar anzufordern. Im mehr als 60 m langen "Long  Room" befinden sich ca. 200.000 der wertvollsten Exemplare. Die Gesamtanzahl der Bücher und Schriften beträgt rund 3 Millionen.
In der Bibliothek befindet sich die Schatzkammer, in welcher sich die höchstwahrscheinlich älteste Harfe Irlands, die „Brian Borus Harfe“, befindet.
Der eigentliche Schatz ist das „Book of Kells (nebst den Büchern von Armagh, Dimma und Durrow. Vermutlich wurde das Book of Kells von irischen Mönchen zu einer Zeit (8.–9. Jahrhundert) geschrieben, als die Bevölkerung Irlands gerade mal .500.000 betrug. Das Book of Kells enthält eine reich verzierte Abschrift des lateinischen Textes der 4 Evangelien nebst ganzseitigen Abbildungen von Christus und Maria. Typische Verzierungen sind Flechtwerk- und Spiralmuster sowie ornamentale Tier- und Menschenmotive.

Bereits im 9. Jahrhundert gab es eine keltische und eine Siedlung der Wikinger auf dem Gebiet des heutigen Dublins. 988 eroberte König Mael Sechnaill II. sie vorübergehend zurück. Trotz der Niederlage in der Schlacht von Clondarf 1014 gegen den irischen Hochkönig Brian Boru beherrschten die Wikinger Dublin über fast 3 Jahrhunderte. Zwistigkeiten der irischen Kleinkönige ermöglichte es den Normannen, Dublin im 12. Jahrhundert einzunehmen 1801, durch den Act of Union, wurde Irland mit England vereint und Dublin Hauptsitz der britischen Verwaltung. Im Osteraufstand 1916 kam es in Dublin zur Proklamation der irischen Unabhängigkeit und in Folge zum Bürgerkrieg. 1922 wurde Irland unabhängig und Dublin zur Hauptstadt der 1949 gegründeten Republik Irland.
<Temple Bar ist das Viertel zwischen Aston Quay, Grafton Street und Dame Street. Viel Kommerz, viele Pubs/Bars und Restaurants. Nachdem die Pubs auch Bars heißen, ist der Eintritt unter 21- bzw. 23-Jährigen verboten. Also auch mir (nachdem ich die Leine für meine Kinder in Wien vergessen habe ...).>

<In Irland führt kein Weg an Guinness vorbei. Nicht nur, dass es in nahezu jedem Ort einen Guinness-Shop gibt, wo man vom Kapperl bis zum Golftee alles bekommt, so gibt es wahrscheinlich kaum ein Pub ohne Guinness bzw. Murphy’s. Das Zapfen eines Guinness nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch (also nicht ungeduldig werden), dafür wird man mit einer herrlichen festen Schaumkrone belohnt, welche noch im leeren Glas vorhanden ist.
Zwischen Beamish, Guinness und Murphy konnte mein verkümmerter Gaumen fast keinen Unterschied erkennen, Smithwicks schmeckt in etwa so wie unser Helles, obwohl es von der Farbe her wie ein Schnitt aussieht. Das irische Budweiser dürfte mit einer Extraportion Wasser versetzt werden (ist jedenfalls nicht zu vergleichen mit „unserem“ Bud – eher mit Heineken).
Beim Bulmer’s rollten sich sogar meine degenerierten Geschmacksknospen ein und eine mittelschwere Verkrampfung breitete sich in meinem Gesicht aus. Hätte ich mich vorher informiert, dass Bulmer’s (wie auch Cashel’s und Strongbow) kein Bier, sondern ein Cider (mit Kohlensäure versetzter Apfelwein) ist, hätte ich diese durchaus verzichtbare Erfahrung nicht gemacht.>


Für die irischen Steckdosen passt dieser Adapter (für Nordirland muss eventuell auch der Britische verwendet werden)

 
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